IfR Regionalgruppe Niedersachsen
(Braunschweig/Hannover)
Hildesheim - Stadt zwischen Vergangenheit und Zukunft
Fahrradekursionsbericht der IfR-Regionalgruppe Niedersachsen (Braunschweig/Hannover)
von
Dr. Frank Schröter
Die Exkursion fand im Rahmen der Treffen der IfR-Regionalgruppe Niedersachsen (Braunschweig/Hannover) statt. In der wärmeren Jahreszeit wird das Regionalgruppentreffen durch eine Exkursion (mit Führung) zu einem planerischen Thema eingeleitet.
Nachdem wir uns 2015 bereits die Neubebauung des Moritzbergs mit dem Phoenixgelände in Hildesheim angesehen hatten (vgl. Exkursionsbericht), wollten wir uns gerne die weiteren städtebaulichen Entwicklungen in Hildesheim ansehen. Andrea Döring (IfR), die „neue“ Stadtbaurätin, war gerne bereit uns einige interessante Objekte zu zeigen.
Um die Radtour nicht zu anspruchsvoll zu gestalten, fuhren wir mit der Bahn nach Hildesheim und nahmen unsere Räder mit (vgl. Abb. 1). Somit startete die diesjährige Fahrradexkursion der Regionalgruppe Niedersachsen (Braunschweig/Hannover) des IfR am 11.05.2024 am Hauptbahnhof Braunschweig. Pünktlich um 11:08 kamen wir in Hildesheim an und konnten mit der Tour beginnen (vgl. Abb. 2)
Die erste Station unserer Tour war der Scharnhorsthof, wo wir uns einen Schulhof ansehen konnten, der als Multifunktionsfläche umgestaltet wurde (vgl. auch HNW Landschaftsarchitektur, mit zahlreichen Fotos). Unsere Fahrräder haben wir kurz abgestellt, um uns im Schatten die Maßnahmen erläutern zu lassen (vgl. Abb. 3 und 4). Insgesamt eine gelungene Umgestaltung, die den Anwohnenden vielfältige Nutzungsmöglichkeiten eröffnet. Allerdings zeigte sich auch, dass man auf Vandalismus und mangelnden Ordnungssinn reagieren musste. Inzwischen ist das Gelände eingezäunt, mit geregelten Öffnungszeiten.
Wir fuhren weiter in das Städtebauförderungsgebiet „Sozialer Zusammenhalt“ im Stadtteil „Stadtfeld“. Hier sahen wir uns zunächst das neue, farbenfroh gestaltete Stadtteilzentrum an, das auf einem ehemaligen Garagenhof entstanden ist (vgl. Abb. 5 und 6). Der seit langem im Quartier tätige Verein „Gemeinwesenentwicklung Stadtfeld e.V. (GWE)“ konnte ins neue Gebäude ziehen. Neben bestehenden Angeboten, wie der Hausaufgabenhilfe und Sozialberatung, entstanden so Möglichkeiten für neue, ganz andere Arten der Begegnung. Dies wurde in Kooperation mit sozialen Partner*innen, vor allem aber auch in nachbarschaftlicher Selbstorganisation realisiert (vgl. auch die Infos auf den Seiten der GWE).
Im Stadtteil konnten wir uns dann auch einige Ergebnisse der Aktion „Stadtfeld zeigt Gesicht“ ansehen (vgl. Abb. 7 – 9). Ausführliche Infos und Bilder finden sich auf der Seite des KUFA.
Weiter ging es zum Ostend, wo ein neuer Stadtteil auf dem Areal der ehemaligen Mackensenkaserne entsteht (vgl. Abb. 10). Am Gemeinschaftsplatz, mit angrenzender Nahversorgung und Cafe informierte uns Andrea Döring (IfR) über die Struktur und Ziele des neuen Baugebiets (vgl. Abb. 11).
Die Bebauung ist in mehreren Bauabschnitten geplant. Neben der Wohnbebauung entstehen auch Infrastruktureinrichtungen (vgl. Abb. 12) und Nahversorgung. Interessant auch die Kombination von Kita und Wohnbebauung. So entstehen über der Kita (für ca. 85 Krippen- und Kita-Kinder) 11 Wohnungen. Neben Wohnungen im Geschosswohnungsbau sind auch Stadthäuser ohne gestalterische Vorgaben zulässig (vgl. Abb. 13).
Danach fuhren wir zur Uni und sahen uns die Neugestaltung des Unigeländes an (vgl. Abb. 14 und 15). Insbesondere ist der Eingangsbereichs rund um die Universitätsbibliothek neu gestaltet worden.
Kurz gestoppt, durch eine rote Ampel (vgl. Abb. 16), fuhren wir dann weiter zum Moritzberg mit dem Phoenixgelände (vgl. Abb. 17). Hier konnten wir uns von den Fortschritten seit unserem letzten Besuch 2015 (vgl. Exkursionsbericht) überzeugen. Insgesamt hat sich das Quartier weiter positiv entwickelt und auch die Mischung Wohnen und Gewerbe scheint gut zu funktionieren!?
Den Abschluss fand unsere Tour dann im Knochenhauer Amtshaus, wo wir in gemütlicher Runde die vielen Eindrücke besprechen konnten. Für kühle Getränke und gutes Essen war ebenfalls gesorgt. Gut gestärkt konnten wir dann die Heimreise mit der Bahn nach Braunschweig antreten.
Wieder einmal eine schöne IfR-Radtour, mit vielen raumplanerischen Eindrücken und netten Gesprächen. Perfekt organisiert von Andrea Döring (IfR), der Stadtbaurätin von Hildesheim!
Anmerkung:
Alle Fotos: Dr. Frank Schröter
Frank Schröter
IfR-Regionalgruppe
Niedersachsen (Braunschweig/Hannover)
Interessante Links:
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