IfR-Regionalgruppe Niedersachsen (Braunschweig / Hannover)

IfR-Regionalgruppe

Wolfenbüttel

- Innenstadtentwicklung (6 Jahre später) -

Exkursionsbericht der IfR-Regionalgruppe Niedersachsen
(Braunschweig/Hannover)

von
Dr. Frank Schröter

Die Exkursion fand im Rahmen der Treffen der IfR-Regionalgruppe Niedersachsen (Braunschweig/Hannover) statt. In der wärmeren Jahreszeit wird das Regionalgruppentreffen durch eine Exkursion (mit Führung) zu einem planerischen Thema eingeleitet.

Am Freitag, dem 10. September 2021 traf sich die IfR-Regionalgruppe Niedersachsen (Braunschweig/Hannover) in Wolfenbüttel, um sich über die Innenstadtentwicklung zu informieren. Nachdem wir zuletzt am 16. Oktober 2015 in Wolfenbüttel waren, wollten wir uns die Entwicklungen ansehen (vgl. Innenstadtentwicklung Wolfenbüttel). Bei der Exkursion wurden auch Erinnerungen an unsere Exkursion im Jahr 1999 nach Wolfenbüttel zum Thema Sanierungsplanung (vgl. Sanierung mit Herz) wach. Herr Frank Niemeyer (Abteilung Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Stadtentwicklung, Planen und Bauen der Stadt Wolfenbüttel) war wieder so freundlich, uns zu führen.

Treffpunkt war wieder der Holzmarkt, vor der St.-Trinitatis-Kirche. Hier hatte sich nicht viel verändert  (vgl. Abb. 1).

Holzmarkt-WF
Abb. 1 Treffpunkt der IfR-Regioanalgruppe Holzmarkt, vor der St.-Trinitatis-Kirche.

Das Geschäft am Holzmarkt, in dem historische Karten verkauft werden, gibt es zwar immer noch, aber aktuell waren keine historische Karten im Schaufenster ausgestellt. So blieb der kleine historische Rückblick auf die Stadtgeschichte von Wolfenbüttel diesmal ohne Kartenunterstützung. Dann starteten wir unsere “Revival-Tour” (vgl. Abb. 2).

Bei unserem letzten Besuch war der Kornmarkt noch eine Großbaustelle. Hier war eine Umgestaltung der ÖV-Haltepunktes geplant. Mittlerweile sind die Planungen umgesetzt worden und zusätzlich wurden Linienstruktur und Takte der Busse in Wolfenbüttel überarbeitet. 

Abb. 2: IfR-Regionalgruppe Niedersachsen
Abb. 4: Rendezvous-Haltestelle Kornmarkt
Abb. 5: ÖPNV-Baustelle Kornmarkt erfolgreich umgesetzt

Während wir uns bei unserer letzten Exkursion nach Wolfenbüttel das Stadtmodell angesehen haben, hatten wir dieses mal die Möglichkeit, einen Blick in das ehemalige Standesamt zu werfen (vgl. Abb. 6). Dieses denkmalgeschützte Gebäude wird aktuell aufwendig saniert. Hierbei wurde ein Sanierungsstau festgestellt. Außerdem  ist es eine Herausforderung, Denkmalansprüche, Nutzungsanforderungen und Kosten in Einklang zu bringen. man darf auf das Ergebnis gespannt sein. Vielleicht sehen wir es bei unserem nächsten Besuch in Wolfenbüttel!?

 

Abb. 6: Einblick in die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes

Ein besonderes Problem in der Wolfenbüttler Innenstadt war das ehemalige Hertie/Karstadt-Gebäude, das in zentraler Lage liegt und längere Zeit leer stand (vgl. Abb. 7). Mittlerweile im städtischen Besitz, wurde das Gebäude abgerissen und neu wieder aufgebaut. So konnte eine Neunutzung realisiert werden, die zu einer Wiederbelebung dieses zentralen Bereichs der Innenstadt geführt hat.

Hierzu hat auch die Neugestaltung dieses Bereichs der Fußgängerzone beigetragen.

Abb. 7: Ehemaliges Hertie/Karstadt-Gebäude
Abb. 8: Neugestaltung der Fußgängerzone mit taktilen Leitelementen
Abb. 9: Taktiles Leitelement, mit Nutzung als Gosse

Weiter ging es zum Wolfenbütteler Schloss. Der Vorplatz war lange vom Verkehr dominiert. Fahrbahnen und ein Parkplatz bestimmten den Gesamteindruck. Auch hier sind Veränderungen umgesetzt worden (vgl. Abb. 10). Die Ergebnisse eines städtebaulichen Wettbewerbs, der sich mit der Umgestaltung und Attraktivitätssteigerung des gesamten Platzes beschäftigte, sind inzwischen abgeschlossen, wie uns Frank Niemeyer erklärte (vgl. Abb. 11). Hierbei wurde die Umgestaltung, wie auch die Abgrenzung des Wettbewerbgebietes bewusst großräumig gewählt, um alle Neugestaltungsmöglichkeiten offen zu halten. Die Ergebnisse sind interessant, jetzt muss der Platz nur noch regelmäßig mit unterschiedlichen Aktivitäten bespielt werden.

Abb. 10: Schlossplatz Wolfenbüttel
Abb. 11: Erläuterung der Neugestaltung am Schlossplatz Wolfenbüttel

Bei der Umgestaltung wurden unterschiedliche Gestaltungselemente eingesetzt (vgl. Abb. 12). Auch die Querungsmöglichkeiten wurden verbessert. Querungshilfen, die ein Queren über die gesamte Fläche unterstützen (vgl. Abb. 13), ermöglichen eine Einbeziehung der Platzes in die Fußgängerströme.

Abb. 12: Blumenkübel am Schlossplatz Wolfenbüttel
Abb. 13: Querungshilfe am Schlossplatz Wolfenbüttel

Der Ausklang der gelungenen Exkursion fand dann wieder in der Innenstadt in der Gaststätte “Bayrischer Hof” statt. Bei schönem Herbstwetter konnten wir sogar im Biergarten sitzen! Bei der Nachbesprechung wurde deutlich, dass wir auch in einigen Jahren wieder nach Wolfenbüttel kommen müssen, um die Entwicklung weiter zu verfolgen. Daher waren wir uns schnell einig, dass wir in einigen Jahren erneut eine Exkursion nach Wolfenbüttel machen wollen.

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